In 2020 gab es erste Termine (Informationen dazu findet Ihr auf der Webseite oben) und so konnte ich erste Erfahrungen sammeln sowie ein wenig optimieren.
Ich freue mich auf Euren Besuch.
]]>Geplant war bereits am am 3. Mai am Oldtimer Treff "Klassiker am Berg" in Amöneburg das erste mal meinen Stand zu eröffnen. Diese Treffen sollten dann jeden ersten Sonntag im Monat bis September stattfinden. Dies wäre ein super Einstig gewesen. Eigentlich sah es auch ganz gut aus. Die Unterlagen zum Eintrag eines Gewerbes hatte ich bei der Stadt und dem Finanzamt angefordert und die nächsten Behördengänge waren geplant, der HY ist zugelassen und in Arbeit und sollte auch rechtzeitig fertig werden.
Doch irgendwie kam ja dann alles anders. Dank Covid19 ist mein Zeitplan obsolet - zumal auch überhaupt nicht absehbar ist, ob und wann Veranstaltungen wieder stattfinden können. Daher kann ich zum jetzigen Zeitpunkt auch leider nicht so viel Neues berichten - bis auf einen kleinen Eindruck der Arbeiten:
Allerdings habe ich über Ostern zumindest eine Miniatur fertigstellen können:
Wenn es Neuigkeiten gibt werde ich diese hier wieder kundtun. Bis dahin wünsche ich Euch alles Gute und bleibt gesund!
]]>
Eigentlich muss ich dazu mindestens fünf Jahre zurück gehen, denn da habe ich meine Ente gekauft und war spätestens zu diesem Zeitpunkt endgültig mit dem Virus infiziert. Auch wenn ich schon sehr lange mit der Idee mir eine Ente und/oder eine DS zuzulegen schwanger gegangen bin, hat es doch viele Jahre gedauert bis ich diesen Schritt endlich gegangen bin.
Vor drei Jahren kam dann noch mein R16 TL dazu, ein Auto zu dem ich schon aus früher Jugendzeit eine besondere Beziehung habe.
Aber wie kam dann die Idee mit dem HY? Eigentlich kann ich das ziemlich genau terminieren: am 14.6.2018 in Grasse hatten wir uns eine sehr gute Platte mit Käse, Wurst und Schinken zu einem guten Rosé gegönnt. Da reifte zum ersten Mal der Gedanke so etwas in der Art z.B. auf Oldtimertreffen in einem alten Auto zu servieren. Et voilà....da kam mir natürlich gleich ein HY in den Sinn.
Waren es am Anfang nur lose Ideen und Spinnereien, so ist das bei mir immer so, wenn sich ein Gedanke mal festsetzt, dass ich diesen auch irgendwann in die Tat umsetze. Ich fing also an nach passenden Objekten im Netz zu suchen, die Idee weiter zu verfeinern und mit anderen darüber zu reden. Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich dann begonnen die Suche nach einem passenden Gefährt zu intensivieren. Es gibt viele ganz tolle Fahrzeuge die perfekt passen würden, aber die Preise sind teilweise jenseits des Akzeptablen... und es wird irgendwie nicht besser - insbesondere für "fertige" Fahrzeuge. Also konzentrierte ich meine Suche auf gut erhaltene Restaurationsobjekte. Aber auch hier wird teilweise für "Kernschrott" unglaubliches Geld aufgerufen.
Nachdem ich einige Objekte in der engen Wahl hatte, diese sich aber immer wieder zerschlagen hatten weil entweder die Bilder zu optimistisch waren oder der Bauch einfach noch nicht spontan "Ja" gesagt hatte, habe ich vor einer Woche mir ein Objekt angesehen welches mir auf Anhieb gefallen hat.
Alter und Grösse sind perfekt, technisch scheint er ok zu sein (war zugelassen, fuhr und scheint auch sonst gesund zu sein). Zudem hat er bereits eine Innenausstattung, die ich weitestgehend und ohne zu viele Anpassungen nutzen kann. Er ist zwar ein wenig "verwohnt" - was auch die äusseren Blechteile angeht, aber das lässt sich mit vernünftigem Aufwand über die Zeit korrigieren.
Damit habe ich jetzt eine Basis mit der ich loslegen kann.
Mein Plan ist, auf Oldtimer Treffen aber auch privaten Veranstaltungen Wein zu verkaufen - begleitet von ein wenig Käse, Salami und Schinken. Da ich auch in der Hochzeitsphotographie aktiv bin, biete ich den HY auch für Empfänge auf Hochzeiten an.
Es steht also viel Arbeit an und es wird sicher einige Zeit brauchen, bis alles so ist wie ich es mir vorstelle. Wie es weiter geht werde ich hier mit Euch teilen.
Vielen Dank an Olaf von Entenfrisch in Langgöns an dieser Stelle für die tolle Unterstützung!
btw... die Fahrt nach Hause war gleich mal ein Testfall ob der HY auch halbwegs dicht ist ;-)
Bisher hatte ich Fotowettbewerbe weniger im Fokus, jedoch habe ich zu diesem Thema einen besonderen Bezug und so entschloss ich mich die Herausforderung anzunehmen. Jetzt stellte sich natürlich die Frage: wie und was... denn die Brücken der A45 sehe ich ja nur aus dem Auto - eine bekannte und damit auch eher langweilige Perspektive in meinen Augen. So entschloss ich mich nach anderen Motiven zu suchen.
An einem schönen Spätsommertag machte ich also eine Tour mit meinem 1970er Renault 16 um für mich neue Eindrücke dieser Autobahn und ihrer Brücken einzufangen.
Eines meiner ersten Motive fand ich bei Haiger - also noch in Hessen. Dieses Motiv steht für mich symbolisch wie kein Zweites für die Situation der A45.
Wie ich finde eine sehr schöne Perspektive von der Baustelle unterhalb der Brücke - aber leider für den Wettbewerb nicht geeignet, da die Brücke nicht in NRW ist. Also fuhr ich weiter.
Darauf hin nahm ich Bilder mit der Drohne auf um neue Perspektiven zu finden. So zum Beispiel am Landeskroner Weiher. Hier findet sich auch eine schöne Möglichkeit mal für ein kühles Bad von der Autobahn abzufahren.... oder als Shootinglokation.
Ich fuhr weiter in Richtung Olpe. In der Nähe des AD Olpe, wo die A45 die A4 kreuzt. Hier verlasse ich die A45 normalerweise um weiter in Richtung Köln auf der A4 zu fahren. Ich fand einen schönen Platz zum Fotografieren. Der Ort heisst Saßmicke. Zunächst nahm ich wieder ein Bild mit der Drohne auf. Hierzu flog ich möglichst dicht unter der Brücke um eine Schöne Perspektive des Verlaufs der Autobahn zu erhalten.
Doch wie der Zufall es wollte, sah ich noch im Wegfahren wie zwischen den Säulen auf der Wiese ein Pferd hervorkam. Irgendwie fand ich dieses Motiv spannend. Es waren plötzlich nicht nur Beton mit ein wenig Grün auf dem Bild sondern es kam etwas Lebendiges hinzu. Jurymitglied und Fotograf Dirk Manderbach bezeichnete dies als "kontemplativen Kontrapunkt". Ich hielt also nochmal an, packte meine Kamera aus und nahm das Bild auf.
In der Zwischenzeit hatte ich noch einige weitere Motive der Brücke im Kasten und nun ging es an die Auswahl. Für einen Fotografen ist dies nicht ganz einfach, denn die Sicht auf die eigenen Bilder ist oft ganz anders als die Sicht anderer darauf. Mir geht es zumindest so, dass ich sehr selten zufrieden mit den Ergebnissen bin und immer irgendwelche Fehler finde. Meine Wahl fiel auf das Bild mit dem Pferd, da es für mich letztendlich eine schöne Harmonie hatte aber auch die Natur mit dem Beton auf eine schöne Weise verbindet. Hinzu kommt, dass das seitliche Licht dem Beton eine interessante Struktur verleiht.
Nachdem ich meinen Beitrag eingereicht hatte, war es einige Zeit ruhig bis ich dann Anfang 2019 eine Nachricht erhielt, dass am 14.2.2019 die Vernissage und Preisverleihung in der IHK Siegen stattfinden sollte. Ich sei hierzu eingeladen, da mein Bild ausgestellt würde. So machte ich mich sehr gespannt am 14. auf den Weg nach Siegen. In der Ausstellung sah ich viele tolle Bilder und natürlich auch mein Bild mit dem Pferd. Ich muss gestehen, es ist schön das eigene Werk gross ausgedruckt in einer Ausstellung zu sehen. Die Wirkung ist nochmal eine ganz andere als das Bild am Bildschirm zu betrachten.
Nun war ich natürlich gespannt, welches die Gewinnerfotos sein würden. Im Grunde war ich schon froh und stolz, dass mein Bild es in die Ausstellung geschafft hatte. Als die Bilder vorgestellt wurden und mein Bild keine Erwähnung fand, stieg die Spannung dann doch in mir. Ich konnte mir fast nicht vorstellen, dass mein Bild so weit vorne gelandet sein sollte... zumal als Hesse in NRW. Aber es kam tatsächlich so - ich hatte den 1. Platz gewonnen, der zudem mit einem schönen Preisgeld dotiert wurde. Es ist ein wirklich tolles Gefühl und noch viel mehr haben mich die Gespräche und Sichtweisen zu meinem Bild gefreut.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei den Organisatoren diese Wettbewerbes bedanken - allen voran Geschäftsführer Hans-Peter Langer für die Idee, an Frau Dr. Tretow für die Organisation sowie Herrn Manderbach für die tolle Rede. Die Bilder sind in der IHK noch bis April zu bewundern.
Die Webseite zum Thema findet Ihr übrigens hier:
Natürlich möchte ich Euch das Siegerbild nicht vorenthalten:
]]>
Jetzt kam also der Tag und was soll ich sagen...die ganzen tollen Ideen sind schlagartig weg. Es ist einfach keine Zeit da und alles muss so schnell gehen, dass kaum Zeit bleibt irgendwas auszuprobieren.
So eine Hochzeit in Live zu begleiten hat doch ganz andere Ansprüche, als ein geplantes Shooting, in dem man Zeit hat und vor allem mehr oder weniger ungestört ist.
Vor allem ist es auch kein grosses Problem ein solches Shooting zu wiederholen. Bei einer Hochzeit ist dies eher schwierig - zumindest mit den gleichen Personen ;-)
Was habe ich gelernt? Eine ganze Menge! Zunächst habe ich ganz deutlich meine Grenzen und die meiner Ausrüstung aufgezeigt bekommen. Ok - bei der Ausrüstung könnte ich durchaus auch der limitierende Faktor gewesen sein.
Jetzt bin ich nicht der totale Anfänger, aber es ist schon so, dass eine solche Hochzeit noch viel mehr Automatismen abverlangt und die Fähigkeit (Licht-)Situationen viel schneller zu erkennen und umzusetzen - auch ohne mal eben nach irgendeinem Hilfsmittel greifen zu können weil es im Auto liegt usw... Die grosse Schwierigkeit für mich war vor allem, dass einerseits ansprechende Ergebnisse erwartet wurden, andererseits aber wenig Zeit zur Verfügung stand.
Für mich gibt es zwei Schlüssel um hier besser zu werden: ich muss mehr üben um für die entsprechenden Situationen die Automatismen zu entwickeln und vor allem bedarf es einer guten Vorbereitung. Hingehen und mal schaun was passiert ist (zumindest für mich) ganz dünnes Eis. Zum Glück hatte ich mir die Lokation zuvor angeschaut und auch das eine oder andere Probeshooting dort gemacht.
So hatte ich wenigstens einige Ankerpunkte, von denen ich wusste was ich dort wie umsetzen könnte. Selbst wenn es dann doch irgendwie wieder ganz anders gekommen ist, so gab es mir doch etwas Sicherheit.
Ein Herausforderung ganz anderer Art ist das Paar in Position zu setzen. Die kreative Bildidee alleine reicht da nicht aus. Man muss auch ein wenig Entertainer sein (mir hat da wohl eine gerissen Hose etwas Schützenhilfe geleistet ;-)). Wie bekomme ich den Ausdruck, Blickrichtung und Körpersprache so hin dass es passt? Schliesslich sind das ja keine Profimodelle. Hier ist es auch hilfreich, zuvor mal ein Probeshootung zu vereinbaren um so schon eine gute, vertrauensvolle Beziehung zum Paar zu haben.
Eine Sache, die ich aber doch mal loswerden muss: Paare wünschen sich ja immer Traum Wetter für ihre Hochzeit....mir wären Wolken mit ein klein wenig Sonne viiiiel lieber ;-) Ganz entgegen meiner sonstigen Gewohnheit musste ich auch Bilder in der prallen Sonne machen - was für mich eine der grössten Herausforderungen darstellte. Netterweise ist das Kleid dann auch noch in Weiss und der Anzug in Schwarz....wer hat sich diese Sitte eigentlich ausgedacht??? Worauf soll ich nun die Belichtung ausrichten??? Entweder säuft der Bräutigam ab oder die Braut ist ausgefressen...zum Glück gibt die Technik hier ein wenig Spielraum nachzuarbeiten.
Um noch ein wenig auf die Technik zu sprechen zu kommen, war es im Gegensatz zu dem was ich so bisher gelesen hatte, doch so, dass ich mit zwei Linsen ganz gut auskam. Den grössten Teil der Bilder habe ich mit dem 24-70 gemacht. Im Grunde hätte es zur Not auch für alle Bilder gereicht. Einen kleine Teil der Bilder hatte ich dann noch mit dem 70-300er geschossen. Allerdings ist die Lichtstärke und die Qualität dieser Linse in meinen Augen nicht optimal...da muss dann doch wohl irgendwann das 70-200 2.8er her. Wer also eine kleine Spende für mich übrig hat - es ist für einen guten Zweck ;-))
Ansonsten war die Ausrüstung schon angemessen - mit meiner alten Kamera wäre ich dann doch mehr in Schwierigkeiten gekommen was Geschwindigkeit, Autofocus Präzision und vor allem ISO Performance angeht. So ne Kirche ist schon sehr dunkel ;-)
Soviel zu meinen ersten Gedanken zur Hochzeitsphotographie. Es war eine super spannende Erfahrung, mit tollen Menschen und ich denke es ist vor allem das gepaart mit dem Adrenalin durch die Herausforderung, die dieses Genre der Photographie so faszinierend machen.
Danke an dieser Stelle an alle Beteiligten und vor allem alles Gute Petra&Eike. Ihr seid ein tolles Paar und ich bin froh dass ich Euren Tag begleiten und festhalten durfte!
]]>